Interdisziplinäre Arbeitsgruppe

KONFLIKTLANDSCHAFTEN


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Konfliktlandschaftsforschung im Aschendorfermoor

Aus diesen Befunden ergibt sich die Dringlichkeit der Fragestellung nach Verortung von Tatorten und Gräbern.

Die Sichtung der historischen Quellen ermöglicht zunächst eine Auswertung von Informationen, die für fernerkundliche Untersuchungen des Untersuchungsgebiets sowie die Anwendung zerstörungsfreier geoarchäologischer Verfahren eine wichtige Grundlage bilden. Sie sind eine Voraussetzung für die Planung von Messungen, die Strukturen des Lagers im Boden sowie mögliche Grablagen detektieren und dokumentieren zu können.

Im Osnabrücker Geschichtsblog skizziert Dr. Sebastian Weitkamp von der Gedenkstätte Esterwegen in seinem Beitrag "1945 / 2020 – 75 Jahre Kriegsende und Befreiung: Die Emslandlager" anlässlich des 75. Jahrestages des Herold-Massakers die Ereignisse im Lager II.



Die Feldforschung der Prospektionskampagne im September 2019 hat sich zunächst auf den Übergangsbereich zwischen dem Lager der Wachmannschaften und dem Gefangenenlager, die oben benannte Grablage B im Bereich der Gefangenenunterkünfte sowie die Grablagen auf dem Ehrenfriedhof konzentriert. Der Bereich der Grablage A war dagegen bisher nicht zugänglich, da die Grundstückseigner eine Betretungserlaubnis zum Zweck wissenschaftlicher Untersuchungen nicht erteilt haben.

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